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Virtueller Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (vZEV)

Im erweiterten, virtuellen ZEV können sich mehrere regionale Parteien auch mit angrenzenden Liegenschaften digital zusammenschliessen. Sie können gemeinsam Energie erzeugen, speichern und überschüssigen Strom miteinander teilen. 
Mieter und Eigentümer profitieren so von Strombezug aus einer lokalen Gemeinschaft, ohne selbst investieren zu müssen. Produzierende Teilnehmer können ihren überschüssigen Strom innerhalb des ZEV verkaufen, anstatt ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen.

 

Wie Funktioniert ein virtueller ZEV?

Mit einem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) können Sie selbst erzeugten Strom für mehrere Parteien vor Ort verwenden und so den Eigenverbrauch Ihrer PV-Anlage effizient steigern.

Seit 2025 können auch Mieter und Eigentümer von benachbarten Liegenschaften, die am gleichen Netzanschlusspunkt angeschlossen sind, einem ZEV beitreten. Innerhalb dieses sogenannten virtuellen ZEV können mehrere mit PV-Anlagen stromproduzierende Parteien kooperieren. Dabei muss das Verhältnis der gesamten Produktionsleistung zur Anschlussleistung mindestens 10 % betragen.

Bei einem ZEV liegen die Haupt- und Produktionszähler in der Verantwortung der TBG. Die ZEV-internen Messungen mit den Privatzählern und deren Abrechnungen sind jedoch durch den ZEV selbst bzw. einen Dienstleister sicherzustellen. Die ZEV-externen Messungen und Abrechnungen erfolgen wie bis anhin durch die TBG.

Die virtuellen ZEV-Teilnehmer (externe Liegenschaften ausserhalb der Hauptliegenschaft) werden durch TBG-Zähler erfasst und deren Zählerdaten dem ZEV zur Verfügung gestellt. Der ZEV integriert diese Daten in seine Abrechnung.

Gemeinsam können Sie Strom erzeugen, speichern, nutzen und überschüssigen Strom den weiteren ZEV-Teilnehmern zur Verfügung stellen. Sollte dennoch ein Überschuss vorhanden sein, wird dieser in das Netz der TBG einspeist.

Sollte die produzierte Energie nicht ausreichen, sorgen die TBG für eine ergänzende Stromversorgung aus ihrem Netz. So wird sichergestellt, dass die Teilnehmer jederzeit zuverlässig mit Energie versorgt werden.

 

Kurz erklärt

ZEV

  • Solarstrom kann innerhalb eines Mehrparteienobjekts, beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus, geteilt werden.
  • Der ZEV verfügt über einen physischen Anschlusspunkt zu den TBG.

vZEV

  • Solarstrom kann im nahen Umfeld mit mehreren Parteien geteilt werden. Dies geschieht mittels Nutzung der Anschlussleitungen bis zum Netzanschlusspunkt (Verteilkabine).
  • Der ZEV verfügt über einen virtuellen Anschlusspunkt zu den TBG.
  • Mehrere Stromzähler von den TBG können virtuell zusammengezählt werden.